01.—02.09.2023 Vortrag auf der Tagung ›Re-Organisation von Wahrnehmungsweisen‹ (Universität zu Köln)
Auf der von Fatma Kargin (FHNW) und Manuel Zahn (Universität zu Köln) organisierten Tagung werde ich einen Beitrag im Anschluss an mein laufendes Promotionsprojekt vorstellen. Ausgehend von Alva Noë These eines besonderen Potenzials der Künste hinsichtlich der Re-Organisation von Wahrnehmungsweisen möchte ich spezifisch nach den Verschränkungen von Re- und De-Organisationsprozessen in Ausstellungen fragen. Während Noë vorwiegend ausgehend von Praktiken argumentiert, möchte ich vorschlagen den Zusammenhang von Organisation und (Re-)Organisation als mediales Geschehen im Sinne einer medialen Phänomenologie zu fassen. Der damit angelegte Fokus verschiebt die Frage danach, welche Praktiken als organisierend, bzw. re-organisierend zu fassen sind dahin, wie und unter welchen Bedingungen etwas als Re-Organisierendes, etwa als Störung oder als Irritation auftritt. Im Anschluss an die empirische Fallbildung meiner laufenden Promotion möchte ich entsprechende Medienreflexive am Beispiel einer Ausstellung exemplarisch aufzeigen. Gerahmt werden diese Überlegungen von einer bildtheoretischen Diskussion, bzw. einer Rückwendung medientheoretischer und bildungstheoretischer Überlegungen auf Noës Theoriebildung.